In Kjustendil, Bulgarien, eröffnet die Adventistische Katastrophen- und Entwicklungshilfsorganisation ADRA weitere Wohneinheiten für Roma.
30.10.2008 | rs
ADRA-Eröffnungsfeier mit Botschafter
In Kjustendil, Bulgarien, eröffnet die Adventistische Katastrophen- und Entwicklungshilfsorganisation ADRA weitere Wohneinheiten für Roma.
Die Roma der südbulgarischen Stadt Kyustendil verstehen zu feiern. Erst recht in dem seltenen Fall, dass ein hoher Diplomat den Romabezirk besucht: Bei der Eröffnung von sechs neuen ADRA-Wohneinheiten für arme Familien war der österreichische Botschafter in Bulgarien, Dr. Klaus Fabjan, mit seiner Gattin zugegen. Die Reporter vom Bulgarischen Fernsehen und von Tageszeitungen konnten auch von der Anwesenheit des Leiters für Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Wien, Mag. Christian Anderle, des Bürgermeisters der Stadt Kyustendil, des Landeshauptmanns der Großregion Kyustendil sowie von österreichischen und bulgarischen Firmen berichten, die das 75.000 Euro-Projekt mit Sach- und Geldspenden unterstützt haben.
Ähnlich den schon bisher auf dem Baugrundstück bewohnten zehn Reihenhaus-Apartments bieten auch die neuen sechs Wohneinheiten eine Wohnfläche von je 45 m2 mit Strom- und Wasseranschluss sowie einer Holzheizung. Die Apartments bestehen aus jeweils einer Wohnküche, einem Schlaf- und einem Wohnzimmer. "Meine Familie und ich fühlen uns im neuen Zuhause wie im Himmel", beteuerte Assen Ivanov (25) freudestrahlend. Er hatte als einer der neuen Bewohner wie alle anderen an der Errichtung der Anlage mitgearbeitet und wird wie sie monatlich einen kleinen Beitrag als Reperaturkostenrücklage entrichten.
Nachdem die Schlüssel an die neuen Bewohner feierlich übergeben und die voll möblierten Wohnungen von den Ehrengästen besichtigt worden waren, brandet die von Rhythmen flirrende Musik der Roma-Band erneut auf. Nun hält Bewohner und Zuschauer nichts mehr: Menschen jung und alt – vom Kleinkind bis zum Greis – fassen einander an den Händen ziehen lachend in rhythmischen Schritten über den Vorplatz. Ja, Roma verstehen eben zu feiern.
Nähere Informationen über ADRA-Österreich und das Projekt in Kjustendil finden sie auf der ADRA-Homepage unter www.adra.at.
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